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Produktbeschreibung
Die Musik von London Clay beschwört unbestreitbar eine bestimmte Art von Umgebung herauf: triste Sozialwohnungsanlagen, Betonwege, eine Reihe von Geschäften in einem Vorort der Nachkriegszeit, eine Unterführung unter einer zweispurigen Straße, verfallende Sozialwohnungen, die Schatten neuer Wohnblocks für junge Berufstätige, die sich über die sich ständig verändernde Landschaft legen. Wenn sie „tarmac shimmers, no future plans“ singen, spürt man, wie dieser Ort die Songs prägt und die Melodien formt, als würden sie mit dem Wind harmonieren, der durch die Gerüstplanen weht, und die Rhythmen den Klang von Presslufthämmern und Abrissbirnen widerspiegeln.
Diese Beschreibung lässt ihre Musik vielleicht etwas wenig einladend klingen, und obwohl sie von einer gewissen urbanen Klaustrophobie und nächtlicher Paranoia durchdrungen ist, gibt es auch eine Leichtigkeit, die die dunklen Ecken erhellt – der sanfte Klang einer menschlichen Stimme und einprägsame, sich wiederholende Keyboardmotive, die den industriellen Rhythmus ausgleichen. Und obwohl man diese Musik einem breiten Spektrum des Post-Punk (dem wohl formbarsten und am häufigsten verwendeten Genrebegriff) zuordnen kann, insbesondere den Klängen des Sheffield der frühen 1980er Jahre, kommt hier eine vielfältigere Klangpalette zum Einsatz, als man vermuten würde. Trotz aller weit gefassten und subjektiven Vergleiche ist dieses Album natürlich ein eigenständiges Werk, ein Endergebnis, das sicherlich mehr ist als die Summe seiner Teile, mit einer Stimmung, die einzigartig für diese Band und diese Songs ist und den/die Hörer*in unaufhaltsam in ihre Welt hineinzieht. Die Tracks steigen und fallen wie die kontinuierliche Zerstörung und Rekonstruktion der Skyline der britischen Hauptstadt, eine mentale Landkarte, um das Wesen von London Clay zu lokalisieren.Kunden, die diesen Artikel kauften, haben auch folgende Artikel bestellt:
Diesen Artikel haben wir am 14.11.2025 in unseren Katalog aufgenommen.
