Ammo - Web of lies / Death won't even satisfy LP

"Web of Lies / Death Won't Even Satisfy" ist das Vinyl-Debüt dieser Hardcore-Band aus New Jersey, und es ist ein echter Knaller. Ammo spielen wilden Hardcore im US-Stil mit einem ausladenden, ungelenken Stil, der mich an Bands wie die frühen Agnostic Front, Void und Eye for an Eye-Ära Corrosion of Conformity erinnert... nicht so sehr im Stil, sondern in der Art, wie Ammo klingen, als wären sie Verrückte, die sich aus deinen Lautsprechern materialisieren könnten, um dir die Kehle aufzuschlitzen. Es ist ein seltenes Kunststück, diese Art von wilder Energie auf Band zu bannen, aber Ammo verbindet diese verrückte Energie mit einprägsamem Songwriting, wobei Tracks wie "Black Site", "Slam Slam Slam" und "Ethnostate" noch mehr einschlagen, weil sie so verdammt eingängig sind. Schnell und verrückt zu klingen ist die Stärke von Ammo, aber ihre Geheimwaffe ist ihre Fähigkeit, im Midtempo zu spielen, wie bei dem erdrückenden NYHC-artigen Moshpart in "Known Unknown" und dem Singalong während des Breakdowns zum epischen "All You Do (Is Want Me to Die)". Ich liebe Musik, die die Grenzen des Hardcore erweitert, aber Ammo ist das nicht... sie destillieren den Hardcore auf seine Essenz, ihr Sound ist auf die Schärfe eines Messers heruntergeschliffen. Das ist keine Platte zum Einschlafen.